Dagaï ist ein kleiner Ort in Nordkamerun, der von den herausfordernden, klimatischen Bedingungen der Sahelzone betroffen ist. Im Rahmen des landwirtschaftlichen Projekts "Djouwai" wird schon seit einigen Jahren und Jahrzehnten auf die Vermeidung von Erosion und das Rückhalten von  Wasser hingearbeitet.  Gleichzeitig erhalten Schüler die Möglichkeit, sich durch  Anpflanzen von  Bäumen Geld für die  Schule verdienen. Die Schüler werden mit der Arbeit beauftragt und ihre Namen werden in ein Register eingetragen. Dort werden auch ihre  abgeleisteten Stunden vermerkt. Das verdiente Geld steht ihnen dann am Ende der Aktion zu.
83 Schülerinnen der Klassen 6-9 haben in ihren Ferien 400 – 600 Bäume gepflanzt: Neembaum, Kassodbaum, Akazie. Gleichzeitig werden um die einzelnen Bäume Zäune angelegt, um neu angepflanzte Bäume vor Ziegen zu schützen. Teilweise werden auch Steinwälle gebaut,  um das Wasser bei Regen zurückzuhalten. Neben der Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, sich das Schulgeld zu erarbeiten, ist es das Ziel, dass die Bevölkerung lernt,  nachhaltig mit den Ressourcen Holz und Wasser umzugehen. Die Frauen in Dagai sind in diesem Jahr sensibilisiert worden auf eine vermehrte Verwendung von Soja in der Ernährung zu achten.