02-11-17

Geschichten vom Missionsfeld

Peru – Trinkwasser für Canchas!

Massive Regenfälle hatten im Frühjahr schwere Erdrutsche und Überschwemmungen ausgelöst und sehr große Schäden verursacht. Betroffen hiervon waren auch die Missionsarbeiten in Jimbe und Region sowie in Apurimac und Cusco. Unser Missionar Adrián Campero war tief betroffen von der Not seines Volkes und bat uns um Hilfe.



Unser Missionar Hugo Mondoñedo hat in der Region um Jimbe die Organisation und Verteilung von Nahrungsmitten, Medikamenten und Trinkwasser koordiniert. Etliche Kinder waren schon erkrankt, weil es kein sauberes Trinkwasser gab. Gemeinsam mit anderen Geschwistern und Betroffenen konnte Hugo nun eine 9,6 kilometerlange Wasserleitung verlegen, um nachhaltig die Versorgung mit sauberem Trinkwasser, welches einer Quelle oben auf dem Berggipfel entspringt, zu gewährleisten. Es war eine harte und langwierige Arbeit mit vielen unliebsamen Ereignissen; manche verliefen sich in den Bergen, litten dabei Hunger und Kälte, andere verwundeten sich durch Dornen. Aber letztendlich überwiegt die Freude, dass sich die Mühe und der Einsatz gelohnt haben.

In Canchas versammelte sich der ganze Ort und die Gemeinde auf einem kleinen Platz um einen montierten Wasserhahn herum. Das Treffen fand zum gemeinsamen Dank an Gott statt, dafür, dass jetzt Trinkwasser in die Häuser kommt und keiner mehr Angst haben muss, krank zu werden.

Während der Wasserverlegungsarbeiten gab es immer wieder Zeiten, hauptsächlich abends nach getaner Arbeit, in denen allen Helfern von Jesus, dem „Wasser für das ewige Leben“, erzählt wurde. Das ist ganzheitliches Evangelium. Wasser für Körper, Seele und Geist.

 

Pastor Carlos Waldow

Missionssekretär Lateinamerika

 

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