02-08-16

Geschichten vom Missionsfeld

Bolivien – Ecuador – Peru


Missionsarbeit in Bolivien – Das Evangelium dringt durch

Seit längerer Zeit wollten die drei kleinen Baptistengemeinden aus der Provinzhauptstadt Sucre in Bolivien in dem nahegelegenen 1.500-Seelenort Yotala eine Missionsarbeit beginnen. Seit April 2014 unterstützt EBM MASA die Missionare Sebastián Jancko und seine Frau Patricia, die sich hier gemeinsam mit ihren Kindern leidenschaftlich engagieren. Das Evangelium wird ganzheitlich verkündigt: durch praktische Nothilfe für bedürftige Menschen und durch die Verkündigung der guten Botschaft von Jesus. Yotala ist ein hartes Pflaster. Die Menschen sind sehr verschlossen und hängen an vielen religiösen und okkulten Praktiken, jetzt aber bricht sich das Evangelium Bahn. Acht Menschen wurden getauft, weitere 15 haben sich für Jesus entschieden. Auch die Kinder werden erreicht; etwa 15 sind treu dabei. Es macht Freude diese Missionsarbeit zu unterstützen.

 

Katastrophenhilfe in Ecuador – Hoffnung inmitten von Trümmern

Ende April erschütterte ein schweres Erdbeben Ecuador. Städte an der Küste wie Manta, Porto Viejo und Pedernales wurden größtenteils zerstört. Circa 700 Menschen kamen ums Leben. Viele haben alles verloren und wissen jetzt nicht, wie sie weiterleben sollen. Mitten im Chaos organisieren Baptistengemeinden Hilfsaktionen und bringen Hoffnung durch das Evangelium.

Direkt nach einer solchen Katastrophe ist die Hilfsbereitschaf groß, jetzt aber ist nachhaltige Hilfe nötig. Deshalb besuchte Anfang Juli der EBM-Missionssekretär für Lateinamerika, Carlos Waldow, die Region und machte sich vor Ort ein aktuelles Bild von der Lage.

Mit der Leitung des Baptistenbundes und dessen Team für Hilfsaktionen konnten nächste Schritte geplant werden. Begeisternd ist, wie die Ortsgemeinden die Chance nutzen, Gottes Liebe mit den Menschen zu teilen, obwohl die meisten von ihnen selbst betroffen sind. Pastor Marcos, Vize-Präsident des Baptistenbundes, hat sein Gemeindehaus in Manta komplett verloren und auch sein eigenes Haus ist nur noch ein Trümmerhaufen. Er und viele andere sind aber voll engagiert, um die wichtigsten Hilfsaktionen in 30 Orten zu koordinieren. An diesen 30 Stellen gibt es jetzt auch neue Gemeindegründungsprojekte.

Auch in Pedernales hat die kleine Baptistengemeinde mit 40 Mitgliedern ihre Kapelle verloren. Dort hat eine Familie ihr Haus und Grundstück am Rande der Stadt zur Verfügung gestellt, damit sich die Gemeinde weiterhin versammeln und auch die Hilfsaktionen für notleidende Menschen organisieren kann. Jetzt kommen mehr als 700 Leute zu den Gottesdiensten; dazu noch etwa 300 Kinder. Die Geschwister staunen, was Gott durch sie mit diesen Menschen in der Not bewirkt.

 

Ketschua-Missionskongress in Peru – Fackellauf für Jesus

Ein 15 km langer Fackellauf, der durch Täler und über Höhen durch verschiedene Dörfer ging, sorgte dafür, dass die gesamte Bevölkerung mitbekam, dass etwas ganz Besonderes im Gange war. Zum ersten Mal fand ein Missionskongress in Yanaoca statt.

Die 15 kleinen Gemeinden aus der Region haben langfristig und leidenschaftlich dieses „geistliche Fest“, wie sie es nennen, vorbereitet. Dazu spendeten sie viel, obwohl sie selbst nur wenig haben, damit es ein großartiges Ereignis wurde. Als die Läufer in Yanaoca ankamen, warteten die Geschwister der Gemeinden schon im „Stadion“ auf sie. Von Anfang an herrschte große Freude. Mehr als 350 Menschen haben an dem Event teilgenommen.

Das Programm war vielfältig. Vier Tage lang gab es Predigten, viel Gemeinschaft und Austausch und auch sportliche Wettbewerbe. Beim „Bibellauf“ bekam der Gewinner eines Wettrennens als Preis eine Bibel – von allen Teilnehmern sehr begehrt. Viele Menschen haben sich für Jesus entschieden, andere ihr Leben Gott neu gewidmet.

Unter freiem Himmel wurde für alle gekocht. Die Übernachtungsmöglichkeiten waren sehr primitiv. Aber das störte niemanden; wichtig für sie war, dabei zu sein und mitmachen zu dürfen.

Wir können von unseren Ketschua-Geschwistern lernen, von ihrer Liebe zu Jesus und der Mission, und von ihrer Leidenschaft und Opferbereitschaft!

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