29-02-16

Geschichten vom Missionsfeld: EBM MASA in Kuba - Gemeindewachstum kostet einen hohen Preis

Rings um das Gemeindegrundstück werden Gegenstände und Opfertiere für okkulte Zeremonien angepriesen. Es ist wohl nicht von ungefähr, dass Jesus entschieden hat, gerade hier seine Gemeinde zu pflanzen.


Gemeindewachstum kostet einen hohen Preis Vor dem Grundstück in Jesus del Monte meckern die Ziegen. Rings um das Gemeindegrundstück werden Gegenstände und Opfertiere, unter anderem die Ziegen, für okkulte Zeremonien angepriesen. Es ist wohl nicht von ungefähr, dass Jesus entschieden hat, gerade hier seine Gemeinde zu pflanzen. Das bedeutet aber auch enorme geistliche Kämpfe. Die Missionsarbeit in Jesus del Monte hat vor gut einem Jahr mit einer „Hausgemeinde“ begonnen. In diesem Stadtviertel gibt es sehr viel Okkultismus. Am 19. Februar 2016 wurde diese Gemeinde unter der Leitung von Vladimir und Oviana Valladares gegründet. Mit Hilfe von EBM MASA konnte ein zentralliegendes Grundstück für 20.000 EUR gekauft werden. Jetzt wurde schon mit dem Bau eines kleinen Hauses für die Missionarsfamilie angefangen. In dem großen „Wohnzimmer“ wird sich die Gemeinde zukünftig versammeln. Vier neue Gemeinden wurden nun schon von der Gemeinde in Havanna von unserem Missionar Daniel Gonzalez gegründet: in Tamarindo, La Perla, Abel Santa María und zuletzt in Jesus del Monte. Die Missionsarbeit beginnt immer mit Hauskreisen. Mehrere Hauskreise bilden eine Hausgemeinde und daraus wächst eine neue Gemeinde. Auch in Zaldo, einem der Elendsviertel, wurde in den letzten Jahren eine Gemeinde gegründet. Dort ist das ganze Viertel durch das Evangelium verändert worden, wie zum Beispiel, dass die Kriminalitätsrate stark gesunken ist. Das sind nur einige der vielen neuen Gemeinden die in letzter Zeit in Kuba gegründet wurden. Der unermüdliche Einsatz der Missionare hinterlässt Spuren an ihnen. Sie müssen sich großen Herausforderungen stellen, haben Gesundheitsprobleme in den Familien, sind vielen geistlichen Kämpfen ausgesetzt. Die ganz alltäglichen und für uns unvorstellbaren Herausforderungen sowie die geistlichen Anfechtungen sind enorm. Die Missionare zahlen einen hohen Preis dafür, Menschen für Jesus zu gewinnen und neue Gemeinden zu gründen. Der Druck und die Arbeitsbelastung sind zum Teil immens, sodass sie nicht anders können, als in einer ständigen Abhängigkeit von Gott zu leben. Dennoch sind sie überzeugt: „Das alles lohnt sich, weil Gott am Wirken ist und Menschen gerettet werden.“ Ihre Freude, die Leidenschaft für Jesus und die Liebe zur Mission sind begeisternd! Es lohnt sich, in Mission zu investieren!

Carlos Waldow

Missionssekretär für Lateinamerika

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